Oskar Senn
Ist am 10. März 2020 von uns gegangen. Sein Tod kam total unerwartet, hat mich geschockt, überrascht. Ich habe in Oskar Senn, Oski, wie wir ihn alle nannten, einen treuen und engagierten Freund für mich, meine Familie und meine Insel verloren.
2010 kam er zum ersten Mal nach Ikaria zum Griechisch Tanzen. Er selbst nannte Ikaria seither seine Lieblingsinsel und war immer mit dem Herzen hier. Er kam mehrmals im Jahr nach Ikaria. Er liebte den griechischen Tanz über alles und ich denke bewegt an seinen letzten Tanz mit uns, seinen geliebten Zeimpekiko, am 1. März in Basel zurück!
Er hat mich immer dazu ermutigt Tanzwochen und Workshops zu veranstalten und er war der Initiator der Tanztage in Basel.
2012 erfuhr er, dass die damalige Abschlussklasse von Selina, meiner Tochter, ihre Abiturreise/ Maturareise aus finanziellen Gründen nach Kreta nicht unternehmen konnte. Er beschloss kurzerhand etwas für die Kinder zu spenden. Die Kinder luden ihn aus Dankbarkeit zu ihrem Abschlussfest Ende des Jahres nach Ikaria ein. Für ihn ein unvergessliches Erlebnis!! (Lies dazu Oskis bewegenden Bericht: Oskar und die Abschlussklasse)
Oski war ein engagierter Förderer von Ikaria und meinen Spendenaktionen. Die Idee zu den „Freunden Ikarias“ kam von ihm und er hat all die Jahre gewissenhaft das Schweizer Spendenkonto verwaltet, oft hat er aus eigener Kasse noch etwas „aufgerundet“. So konnten wir über die Jahre gemeinsam viele Spenden sammeln und Gutes tun.
Lies dazu:
Spenden für das Krankenhaus in Ikaria
Spenden für den Jugend-Sportverein
Oski reichte das alles aber nicht. Er hat aus eigener Tasche während der griechischen Wirtschaftskrise zum Studium meiner Kinder ab und an einen kleinen Zustupf beigetragen. Ich weiss, dass er dies auch für mehrere andere Jugendliche über Jahre hinweg tat. „In die Bildung der Jugend zu investieren ist der einzige Weg nach vorne!“ war seine Devise. Er war ein guter Mensch und er glaubte an das Gute im Menschen.
Er sagte oft zu mir: „Mir und meiner Familie, uns Schweizern geht es so gut, und doch beklagen wir uns. Wir wissen gar nicht was uns fehlt. Es ist so einfach Gutes zu tun und doch denkt jeder nur an sich selbst! Ich möchte ein anderes Beispiel geben. Das macht mich glücklich.“
Abschied nehmen – immer wieder auf unterschiedlichste Weise und die Erinnerung bewahren. Oski glaubte an die Wiedergeburt. Wir werden dich nicht vergessen! Möge es dir gut gehen, dort wo du jetzt bist, mögest du deinen geliebten Zeimpekiko tanzen mit jenen die bei dir sind!
Wir werden es hier tun, ja sobald wir wieder können, und beim Klang deines Lieblingsliedes, „To zeimpekiko tis Evdokias“ von Manos Loizos, jedes Mal an dich denken und ein Glas auf dich heben und uns an deinen Leitsatz erinnern:
Εδώ και τώρα! Edó ke tóra!
Finde dein Glück im Hier und Jetzt!
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