Wer schreibt hier?
Kalimera und Grüezi! Ich bin Ursula Kastanias. Ich habe zwei Nationalitäten, ich bin Schweizerin und Griechin. Ich bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen, lebe und arbeite aber seit 1986 mit meiner Familie das ganze Jahr in Ikaria. Ich habe hier meine neue Heimat und meine grosse Liebe gefunden. Ich habe einen waschechten Ikarier geheiratet und wir haben gemeinsam zwei inzwischen erwachsene Kinder.
Ich selbst habe genau wie alle Reisenden einmal mit einem Kopf voller Fragezeichen in diesem Land gestanden… alles war spannend, interessant, aber fremd. Als erstes musste ich unbedingt die Sprache lernen, das war mir klar! Mit der Sprache öffneten sich viele Tore für mich. Und so konnte ich beginnen, mich mit der griechischen Kultur, dem Temperament und dem ikarischen Lebensgefühl vertraut zu machen.
Zusammen mit meinem Mann Pantelis, bewohnen und bewirtschaften wir seit 1986 den 300 Jahre alten Familienhof. Hier entsteht auch unser „flüssiges Gold“, unser besonderes feines Olivenöl, welches man in kleinen Mengen bei uns direkt oder in der Schweiz kaufen kann. Wie es bei uns bei der Olivenernte zugeht, oder wie ich meine Oliven einlege kannst du in spannenden Berichten nachlesen.
Antreffen kannst du uns in unserem Shop in Christos Raches. Einfach nach Ursula und Pantelis fragen, uns kennt jeder!
Was es mit dem Dorf auf sich hat und warum es eine Besonderheit für ganz Griechenland ist, kannst du hier nachlesen. Christos – Raches lohnt sich immer für einen Ausflug!
Mehr als mein halbes Leben habe ich in Ikaria verbracht, also seien wir ganz ehrlich: ich fühle mich hier daheim! Ich fühle mich akzeptiert und aufgenommen. Ich bin in die Gemeinschaft hineingewachsen, ein Teil von ihr geworden. Ich habe inzwischen auch einen griechischen Pass und ich kann mir aussuchen, ob ich als Schweizerin oder als Griechin durchs Leben gehe.
Ich reise zwar oft und gerne in die Schweiz, aber es sind immer kurze Aufenthalte. Ich nehme meine Kinder mit, denn ich finde es wichtig, dass sie in beiden Kulturen zuhause sind, die Sprache kennen und wissen, dass sie Familie in beiden Ländern haben. Aber ich kann es nicht ändern: nach kurzer Zeit zieht es mich wieder nach Ikaria. Ich habe Sehnsucht nach dem Licht und dem Meer, nach der Sonne, nach der Herzlichkeit der Menschen, nach der Einfachheit unseres Lebens hier!
Ein paar Worte zu diesem Blog
2011 hatte ich *Ursula’s Ikaria* gestartet. Mitten in der Finanzkrise. Ich hatte ja Zugang zu zwei voneinander kaum vorstellbar unterschiedlicheren Welten: Griechenland und der Schweiz. Ich wollte unbedingt etwas unternehmen!
Viele Jahre hatte ich bei jeder Gelegenheit Spenden gesammelt, um die hiesige Gemeinschaft, die Schulen und das Krankenhaus zu unterstützen. Da ich aber kein gemeinnütziger Verein bin, ist dies schon seit längerem leider nicht mehr möglich. Hier kannst du trotzdem nachlesen, was wir mit meinen Spendenprojekten alles erreicht haben: Heizöl für die Schulen und Unterstützung für das Krankenhaus.
Viele Besucher scheuen sich nach Ikaria zu reisen, weil die üblichen Reiseinformationen im Netz gelinde gesagt, rudimentär, diffus oder widersprüchlich sind und die Anreise sehr kompliziert erscheinen lassen. Ich möchte mit *Ursula’s Ikaria* alle Informationen zusammen tragen um den Weg nach Ikaria erleichtern.
Denn bedenke, die allermeisten Kleingewerbe in Ikaria sind Familienunternehmen. Jeden Euro, den du also in einer Taverne, einem Geschäft oder kleinen Pension auf der Insel ausgibst, kommt dieser Familie direkt zugute!
Über die Krise hört und liest man zwar nicht mehr viel, offiziell hat unsere Regierung alles bestens im Griff, aber für die Familien und Menschen hier vor Ort sieht die Realität doch ganz anders aus: die Krise ist noch immer und überall präsent. Nierige Einkommen, sehr hohe Steuern und Lebenserhaltungskosten machen es vielen schwer über die Runden zu kommen und erzeugen eine hohe Abwanderungsrate unter den jungen Generationen.
Ich möchte dir Ikaria so zeigen, wie ich es erlebe. Ich habe alle Infos rund um die Insel zusammengetragen, damit auch du dich hier wie im Paradies fühlen kannst! Deswegen meine Devise, mit einer Reise nach Ikaria unterstützt du die Menschen direkt.
P.S. keine Angst vor Massentourismus! Dazu haben wir gar nicht die nötige Infrastruktur. Durch die sagen wir mal abenteuerliche Anreise nach Ikaria, kommen schon mal sicher nur Liebhaber!